Die Gemeinde mit gemauerter Schmiede aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts mit einer Fläche von 5,4 km2, befindet sich ca. 9 km östlich von Mladá Boleslav in Richtung Jičín.

Die erste urkundliche Erwähnung von Sukorady stammt aus relativ später Zeit. In Sukorady ließ sich ein Geschlecht von Landedelmännern nieder, die auch den Namen des Dorfes trugen. Václav von Sukorady wird im Jahre 1420 im Zusammenhang mit der Burg Bezděz erwähnt, wo er als Burggraf tätig sein konnte. Wiederum wird er 1425 erwähnt, als er gleichfalls das Prädikat „z Charvátců“ (deutsch „von Charvátce“) benutzte. Archäologische Funde aus der hiesigen Feste belegen jedoch ihre Existenz bereits im 14. Jahrhundert. Mitte des 15. Jahrhunderts hatten Lapačkové von Sukorady die Festung im Besitz, namentlich Jindřich im Jahre 1468. Sein Nachkomme Jiří residierte bereits in der Festung in naheliegendem Březno. In der anderen Festung von Sukorady hatte Jan Lapačka von Sukorady im Jahre 1457 seinen Sitz, der sie von Kateřina von Kosořice kaufte. Durch den Anschluss an Březno verlier diese Festung an Bedeutung und ging unter. Im Jahre 1541 gehörte ein Teil des Dorfes zum Nachbarort Matrovice. Im Jahre 1543 werden hier zwei öde Festungen erwähnt. Das Dorf wird im Jahre 1660 als Bestandteil der Festung von Skašov erwähnt, danach gehörte es zur Herrschaft Březno. Von der älteren Festung blieb bis heute die Feste am linken Ufer des Flusses Klenice östlich vom Gemeinderand erkennbar. In der Nähe von der Brücke Richtung Dlouhá Lhota, befindet sich eine bedeutende Anhöhe, von einem hufeisenförmigen Graben und Schutzwall umgeben. Das gefundene archäologische Material aus dem Raum dieser Festung kann ungefähr auf das 14. und 15. Jahrhundert datiert werden. Die andere, offensichtlich jüngere Festung, ist heute bereits ganz verschwunden. Diese stand in der Dorfmitte, östlich von dem revitalisierten Wasserlauf, der von Norden nach Süden nach Klenice führt. Östlich von dem Wasserlauf und auf der Südseite der überkreuzenden Straße gibt es unter Nr. 4 einen Neubau. Er steht auf dem Platz des heute bereits niedergerissenen Hofes. Sein kleinerer Teil reichte bis zum östlich liegenden Bauernhaus Nr. 63 sowie zu den Gärten im Süden. Die Festung bzw. Bastei (wie sie die Einheimischen nennen), stand auf der Südseite des Hofes. Zu seiner Befestigung konnte der heutige Teich auf dem Wasserlauf gehören.

Im Jahre 1877 wurde die Schule in Sukorady errichtet, die bis 1966 diente. Die freiwillige Feuerwehr wurde 1891 gegründet. Bereits im Jahre 1890 wurde die Feuerspritze gekauft. Die Feuerwehrmitglieder nehmen an Kreiswettbewerben teil. Alljährlich veranstalten sie den Wettbewerb „Sukoradský pohár“ – Pokal von Sukorady. Die Häuslergemeinde wurde 1900 gegründet. Im Jahre 2010 wurde dank Subventionen seitens des Kulturfonds zur Denkmalrenovierung in der mittelböhmischen Region die Statue des Hl. Wenzel (socha sv. Václava) auf dem Dorfplatz renoviert. Im Sommer desselben Jahres wurde die Gemeinde von Hochwasser betroffen.

Schmiede

Am nordöstlichen Dorfplatzrand, unter Nr. 9, befindet sich die gemauerte Erdgeschossschmiede aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, dachrinnenförmig zur Straße orientiert. Sie ist mit einem Satteldach bedeckt, auf beiden Seiten von glatt verputzen gemauerten dreieckigen Giebeln abgeschlossen. Das Objekt hat einen dreiräumigen Grundriss, bestehend aus Laubengang, eigener Schmiede und Schuppen. Der Laubengang wird von zwei gewälzt gewölbten Arkaden in der dachrinnenförmigen Giebelvorderseite gebildet. Das Objekt ist der typische Vertreter einer architektonisch einfachen klassizistischen Dorfschmiede.

 

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