Český Šternberk

Die Burg Český Šternberk (Böhmisch Sternberg) kann auf eine unglaubliche Geschichte zurückblicken, und zwar insofern, als sie sich heute noch im Besitz der gleichen Familie befindet, von der sie Mitte des 13. Jahrhundert gegründet worden war – den Sternbergern. Die mächtige frühgotische Burg schaut stolz auf die Sazawa hinunter, denn ihre Pracht hat die ganzen Jahrhunderte überdauert. Auch heute noch kann man diese weiträumige Residenz bewundern, die das Vorzeigestück des damaligen Festungsbaus war. Hierzu gehören auch die prächtigen Innenräume, die den Zustand nach den frühbrocken Anpassungen widerspiegeln. Die Besichtigungstrasse führt Sie durch die reich ausgestatteten und mit Stuckarbeiten ausgeschmückten Repräsentationsräume, aus denen vor allem der imposante Rittersaal heraussticht. Nicht entgehen lassen sollten Sie sich auch die barocke Sebastianuskapelle mit ihrem Rokokoaltar. 

Der Ausflug beginnt in Kolín, das schon alleine für sich tolle Erlebnisse zu bieten hat, denen wir uns aber erst später widmen werden. Vom Bahnhof führt der Radweg Nr. 0106 durch den Kolíner Stadtteil Kutnohorské Předměstí nach Hluboký Důl, wo Sie rechts auf den Ratbořer Ring wechseln. In Polepy passieren Sie die Brauerei Svatý Jan, wo leider aber kein Ausschank ist. Halten Sie sich jetzt links. Der Weg, der nach und nach die verschiedensten Beläge aufweist, führt oberhalb des kleinen Tales der Polepka (Choutovský-Bach). Hinter Pašinka sehen Sie von der Straße aus einen wunderschönen Steinviadukt, über den auch eine Gleisstrecke führt.

Schon bald kommen Sie nach Ratboř, wo Jan Kotěra eindrucksvolle Spuren seiner Kunst hinterließ. Der Begründer der tschechischen architektonische Moderne errichtete hier in den Jahren 911bis 1913 eine schlossartige Residenz für die Familie des Zuckerfabrikanten Mandelík, und mehr oder weniger gleichzeitig renovierte er auch das nahegelegene alte Schloss aus dem 18. Jahrhundert. In dem neuen Schloss können Sie in einem Restaurant schlemmen oder sich sogar in einem der dortigen Zimmer einquartieren – es lohnt sich, den hiesigen Genius loci einmal etwas näher kennenzulernen. Weiter geht es dann auf einem nicht markierten Weg nach Solopysky, von wo Sie der Radweg Nr. 1 nach Zasmuky bringt.

Unweit des Zentralplatzes befindet sich das Schloss, das sich ab dem Dreißigjährigen Krieg bis 1948 im Besitz der Sternberger befand. Später wurden hier militärische Lagerräume eingerichtet. Daher musste es nach der Rückgabe des Objekts im Rahmen der Restitution an die Nachkommen der ursprünglichen Besitzer sukzessive einer Runderneuerung unterzogen werden. Vorerst bietet das Schloss für interessierte Besucher eine historische Ausstellung und die Besichtigung der Kellergewölbe der mittelalterlichen Burg an. Außerdem können Sie durch den anliegenden Park spazieren, in dem Sie sich unbedingt auch die barocke Grotte anschauen, die mit einem Mosaik aus Lavaschlacke ausgekleidet ist. Eine wichtige Sehenswürdigkeit ist auch das hiesige barocke Franziskanerkloster, in dem heute die verschiedensten kulturellen und gesellschaftlichen Veranstaltungen stattfinden.

Der Radweg Nr. 0120 führt Sie zuverlässig nach Uhlířské Janovice mit seinem malerischen Stadtplatz, der von der barocken Aloisiuskirche dominiert wird. Hinter der Stadt beginnt die für das Sázava-Land so typische wellenartige Landschaftsform. Ab nun erwarten Sie etwas anspruchsvollere Steigungen und angenehme Abfahrten. Vom Radweg Nr. 0106 (bis Mitrov) wechseln Sie auf die Nr. 0122 (bis Zbizub) und 19, von wo sich Ihnen eine wunderschöne Aussicht auf die majestätische Burg Český Šternberk eröffnet, die sich im Wasser der Sázava spiegelt.


Český Šternberk

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