Wir beginnen direkt in Mladá Boleslav. Die Stadt der Autos wird vor allem wegen seines Škoda Museums von seinen Besuchern aufgesucht. Das Museum bietet den Besuchern neben der Besichtigung eine einzigartige Automobilsammlung der Marke Laurin & Klement sowie ŠKODA. In der Dauerausstellung wird der Besucher mit der Geschichte des Automobilwerks Mladá Boleslav bekannt gemacht – einer der ältesten Marken der Welt. Unter den Exponaten ist die Vioturette von 1905 zu finden, das erste Fahrzeug, welches in Mladá Boleslav hergestellt wurde.
Mladá Boleslav hat aber auch sein mittelalterliches Zentrum – hier thront am Ende eines Sandsteinvorsprungs eine mächtige Burg mit ihren typischen Zwillingstürmen, einem der Symbole der Stadt Mladá Boleslav. Auf der Burg befindet sich ein Museum mit einem großartigen Spielraum, dem Muzeion – einen so oder so ähnlich konzipierten Spielraum werden sie nirgendwo sonst finden. Durch die interaktiven Elemente dieses Spielraums führt Sie – wo sonst können sie schon auf so etwas treffen – ein richtig dicker Nagekäfer.
Die mystische Begleitmusik lässt Sie verlässlich und schnell in eine mittelalterliche Atmosphäre eintauchen, welche aus dem uralten Palast Templ in unmittelbarer Nachbarschaft der Burg herüber strömt. Machen Sie sich die Arbeit und finden Sie dieses zweifelsohne interessante Denkmal – Sie werden es nicht bereuen.
Neu wurde in Mladá Boleslav auch das Luftfahrtmuseum von Metoděj Vlach eröffnet, welches sowohl Erwachsene als auch Kinder begeistern wird. Das Museum widmet sich vor allem dem Beginn der Luftfahrt und zählt an die 25 Repliken sowie originale zeitgemäße Flugzeuge.
Im benachbarten Kosmonosy befindet sich eine der schönsten europäischen Lorettas. Sie gehört zu den architektonischen Kleinoden von Kosmonosy, ist jedoch weit über die Grenzen von Kosmonosy bekannt. Sie wurde Anfang des 18. Jahrhunderts auf Anregung von Jakub Hermann Czernin aus Chudenice vom italienischen Architekten Giovanni B. Alliprandi dort gebaut, wo die ursprüngliche Pfarrkirche des Heiligen Martins stand, die in den hussitischen Kriegen zerstört wurde.